Hannover (dpa) – Der weltgrößte Reisekonzern Tui hat der Türkei-Krise 2016 voraussichtlich weitgehend getrotzt. Einen herben Buchungseinbruch bei Türkei-Reisen nach Anschlägen in Istanbul konnte der Veranstalter mit Angeboten für andere Ziele mehr als wettmachen und zählte insgesamt mehr Kunden als ein Jahr zuvor. Vorstandschef Fritz Joussen legt am Donnerstag die Bilanz für das Ende September […]

Hannover (dpa) – Der weltgrößte Reisekonzern Tui hat der Türkei-Krise 2016 voraussichtlich weitgehend getrotzt. Einen herben Buchungseinbruch bei Türkei-Reisen nach Anschlägen in Istanbul konnte der Veranstalter mit Angeboten für andere Ziele mehr als wettmachen und zählte insgesamt mehr Kunden als ein Jahr zuvor. Vorstandschef Fritz Joussen legt am Donnerstag die Bilanz für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr vor. Dann wird sich zeigen, ob der Konzern auch seinen Nettogewinn von zuletzt 340 Millionen Euro gesteigert hat. Der gelungene Verkauf der Sparte Hotelbeds dürfte sich positiv auswirken.

Nach dem Votum der Briten für einen Austritt aus der EU dürfte der Wertverlust des britischen Pfunds Tui belasten. Britische Urlauber stellen einen Großteil der Tui-Kundschaft. Auf großes Interesse dürften bei der Bilanzvorlage die Zukunftspläne für die deutsche Konzern-Fluggesellschaft Tuifly stoßen. Tui will die Tochter in eine neue, gemeinsame Ferienfluggesellschaft mit der bisherigen Air-Berlin-Tochter Niki einbringen. .