Frankfurt/Düsseldorf, 23. September 2016 Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Fluggesellschaft Eurowings in Deutschland platzen lassen. Die Lufthansa-Tochter habe in den bisherigen Verhandlungen Forderungen aufgestellt, die eine weitere Abschmelzung der Gehälter und Arbeitsbedingungen bedeuten würden, kritisierte die stellvertretende Gewerkschaftsvorsitzende Sylvia de la Cruz am Freitag in Frankfurt. Sie drohte mit „massiven Arbeitskämpfen“, […]

Frankfurt/Düsseldorf, 23. September 2016

Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Fluggesellschaft Eurowings in Deutschland platzen lassen.

Die Lufthansa-Tochter habe in den bisherigen Verhandlungen Forderungen aufgestellt, die eine weitere Abschmelzung der Gehälter und Arbeitsbedingungen bedeuten würden, kritisierte die stellvertretende Gewerkschaftsvorsitzende Sylvia de la Cruz am Freitag in Frankfurt. Sie drohte mit „massiven Arbeitskämpfen“, falls das Unternehmen nicht einlenke.

Eurowings forderte ihrerseits die Gewerkschaft auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Man habe ein attraktives Angebot für die rund 400 in Deutschland arbeitenden Flugbegleiter abgegeben und könne ein angebliches Scheitern nicht nachvollziehen, erklärte ein Sprecher.

Es geht um die Flugbegleiter der in Düsseldorf sitzenden Gesellschaft Eurowings, die 23 von bislang 90 Mittelstreckenjets der Lufthansa-Billigplattform Eurowings betreibt. Am Donnerstag hatte dort auch die Konkurrenzgewerkschaft Verdi einen Warnstreik des Kabinenpersonals organisiert, in dessen Folge acht Flüge ausfielen. Verdi und Ufo konkurrieren in dem Betrieb miteinander.