Wien, 24. Februar 2017 Im Fall der Betrugsvorwürfe Österreichs gegen den Luftfahrtkonzern Airbus wegen eines Eurofighter-Geschäfts hat die Staatsanwaltschaft Wien ein Ermittlungsverfahren eröffnet. „Das Strafverfahren kommt damit in eine neue Phase2, sagte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Donnerstagabend. Die Staatsanwaltschaft folge dem in der Anzeige vom 16. Februar vorgebrachten „begründeten Anfangsverdacht“. Das Wiener Verteidigungsministerium […]

Wien, 24. Februar 2017

Im Fall der Betrugsvorwürfe Österreichs gegen den Luftfahrtkonzern Airbus wegen eines Eurofighter-Geschäfts hat die Staatsanwaltschaft Wien ein Ermittlungsverfahren eröffnet.

„Das Strafverfahren kommt damit in eine neue Phase2, sagte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Donnerstagabend. Die Staatsanwaltschaft folge dem in der Anzeige vom 16. Februar vorgebrachten „begründeten Anfangsverdacht“.

Das Wiener Verteidigungsministerium hatte die Airbus Defence and Space GmbH und die Eurofighter Jagdflugzeug GmbH angezeigt. Österreich will rund 14 Jahre nach dem Kauf von zuletzt 15 Kampfjets rund 1,1 Milliarden Euro zurück. Die Alpenrepublik fühlt sich hinsichtlich verschiedener Zusagen getäuscht. Airbus hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

Das größte Rüstungsgeschäft Österreichs in der Nachkriegszeit sorgt seit vielen Jahren für innenpolitischen Wirbel. Nächste Woche soll sich entscheiden, ob erneut ein Untersuchungsausschuss den Kauf durchleuchtet, bei dem bis zu 183 Millionen Euro Bestechungsgeld geflossen sein sollen.